Probenfotos: © Franco Mento, Rainald Endrass
REPERTOIRE
7 Darsteller
Raum minimal: 12 m x 10 m
Aufführungsdauer: ca. 1 h
Premiere: 05.10.2023, Théâtre du Crochetan Monthey (CH)
In Koproduktion mit Théâtre du Crochetan Monthey, Theater im Ballsaal Bonn, Ringlokschuppen Ruhr Mülheim, Tanzfaktur Köln.
Gefördert durch Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, Bundesstadt Bonn und Pro Helvetia, ThéâtrePro Valais, Loterie Suisse Romande, Conseil de la Culture État du Valais, Ernst Göhner Stiftung.
Von und Mit: Martina De Dominicis, Margaux Dorsaz, Álvaro Esteban, Clémentine Herveux Marin Lemic, Bojana Mitrovic, Evandro Pedroni/ Jenna Hendry/ Cristina Commisso/ Colas Lucot • Regie: Rafaële Giovanola • Choreographie: Rafaële Giovanola in Zusammenarbeit mit Martina De Dominicis, Álvaro Esteban • Co-Autoren: Fa-Hsuan Chen, Martina De Dominicis, Álvaro Esteban, Susanne Schneider • Komposition: Franco Mento, Jörg Ritzenhoff • Recherche Sound: Manuel Riegler • Licht, Raum: Jan Wiesbrock, David Glassey, Boris Kahnert • Kostüme: Fa-Hsuan Chen • Dramaturgie, Konzept: Rainald Endrass • Texte: Augustin Casala, Mélisende Navarre, Martina De Dominicis • Recherche Bewegung: Morgane Stephan, Werner Nigg, Francisco Ladron de Guevara • Videodokumentation: Michael Maurissens, Hugo Pratap Parvex • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Fabiana Uhart, Rainald Endrass • Social media: Maud Richard • Produktionsleitung: Marcus Bomski • Administration: Maxime Rappaz, Till Skoruppa • Management: Godlive Lavani, Aurélie Martin
über CHORA
Moderne kybernetische Systeme verfügen über ein inneres Modell der Außenwelt, in dem alles, was dort Draußen vor sich gehen soll, im Innern durchgespielt wird. Gemeinsam mit dem Publikum entwirft CocoonDance mit CHORA einen sich öffnenden und schließenden Raum, der uns die Beziehung mit der uns umgebenden Welt spüren lässt. CocoonDance, vor allem für seine kraftvollen, den Körper dekonstruierenden Arbeiten bekannt, konzentriert sich in CHORA wie nie zuvor auf die Vorstellung und Wahrnehmung des Raums. Choreografie wird verstanden als eine Kulturtechnik, die in der Lage ist, Körper und Dinge zu ordnen, zu verbinden, Veränderungen voranzutreiben und Resonanzräume zu eröffnen.
Angelegt zwischen Sinnlichem und Logischem erinnert der Theaterraum von CHORA an Platons dritte Raum-Gattung, die alles seinen Ort gibt, ohne sich selbst auf einen Ort festlegen zu lassen.
CHORA steht für die Suche nach neuen kreativen Prozessen. Das Projekt legt den Schwerpunkt auf Co-Autorenschaft und ihre vielfältigen Möglichkeiten. Es geht um das Umschreiben, Transformieren und Verschmelzen von Bewegungen, um eine polyphone Ästhetik. CHORA präsentiert sieben Performer in einer sich entwickelnden, ständig verändernden Klang-/Rauminstallation, in der die Körper des Publikums und der Darsteller nebeneinander existieren und sich in einem Konzept vernetzen, das erst eigentlich den szenischen Raum schafft.